Wohnen

Wohnhaus
Haus am See

Neubau

Nicht immer sagt schon der Titel alles: Der See, der hier gemeint ist, ist nicht irgendeiner. Sondern der Traunsee. Und das solchermaßen bezeichnete Haus natürlich auch nicht irgend-, sondern mehr als eines: Ein Triptychon von Haus.

Die Trimaran-Metapher eines Rennbootes mit drei Rümpfen parallel war eines der ersten inneren Bilder in der Entwurfsphase. In Stahl und Holz ausgeführt, bedient sich das dreiteilige Gebäude klassischer Materialien des Schiffs- und Bootsbaus und holt mit verschiedenen grau oder grün gehaltenen Flächen und Elementen die Traunstein-Farbtöne von Kalkfels, Latschen und Bergwald ins Haus.

Nicht zuletzt kraft seiner Wesensart als Sommerdomizil, wenngleich es für die kühleren unter den Frühlings- und Herbststunden sowie sporadische Wintervisiten schon auch eine Heizung gibt. Wie es in einem Sommerhaus aber nun einmal ist, stellt sich die Frage der Beheizung viel weniger als die Frage einer vernünftigen Kühlung. Im Sinne unseres Credos, dass Häuser intelligent zu sein haben, erspart sich das Haus am See den klassischen Sonnenschutz. Das planerische Augenmerk auf eine Klimatisierung rein mit baulichen Kniffen gerichtet zu haben, reicht aus, um die Räume auch an den heißesten Tagen wohltemperiert zu halten.

Das Dach ist aus zweifachem Klimagrund begrünt. Die lebende Gebäudehülle bindet CO2, erzeugt Sauerstoff und verbessert dank seiner größeren Masse das Raumklima im Haus. Doppelgeschossige Innenhöfe transportieren nicht nur Licht in die drei Wohneinheiten, die ansonsten lediglich an der Bug- und Heckseite zum See bzw. zur Straße belichtet sind, sondern auch Luft: Sie saugen die zumeist im doppelten Wortsinne frische Luft vom See an und geben sie über die Kaminwirkung in die Wohnräume ab. Primärer Energielieferant der Seehausdrillinge mit integriertem Photovoltaiksystem ist die Sonne.