Wohnen

Wohnhaus F,
wie Stein

Neubau

Wer die Toskana in Oberösterreich sucht, findet sie im Alpenvorland.

Für das Familienwohnhaus wurde eine wahre, wenn schwer zu bespielende Bühne von Bauplatz: Ein Grundstück mit Hangkante und in der eigenwilligen Gestalt eines Bumerangs. Eine nicht alltägliche Form, die das Gebäude mit einem leichten Knick in der Mitte aufnimmt, der den Bau gleichsam in zwei Flügel teilt. Das allerdings erschließt sich nur aus dem Garten und dem Inneren des Baukörpers mit jeweils eindeutiger Vorder- und Rückseite.

Die Rück- ist die Straßenseite, gegen die hin sich das Haus bewusst schließt. Nicht in einer Geste der Zurückweisung, sondern vielmehr in einer des bewussten Rückzugs. Der innere Reichtum des Hauses besteht nicht nur in einem klaren Raumgefüge, sondern vor allem in der bedingungslosen Öffnung in die geradezu überwältigende Weite und Anmut der vorderalpinen Landschaft und zum Nordrand der Alpen hin.

Stein in allen Spielarten und Oberflächenvarianten, von glatt bis gebrochen, hell bis dunkel, porig bis gefugt. Um für jeden Anwendungsbereich von der Fassade bis zur Terrasse den jeweils richtigen zu finden, benötigte es Steinbruchstudienreisen ins Sehnsuchtsland Italien. Dabei entsteht die Materialpalette für den Haus gewordenen Steinbrückenschlag zwischen Alpen und Adria.